0. Full Moon Trail

Legen Sie den Mond zu Ihren Füßen

Die Wege von Tijarafe erstrahlen bei jedem Vollmond in einem zauberhaften Licht und präsentieren sich in festlicher Pracht. Aber einer von ihnen ist besonderer als die anderen.

Ein Vollmond, bei dem es zahllose Sportler auf die alten Wege der Gemeinde zieht. Ein Mond, der wie ein Scheinwerfer den Sport beleuchtet. Das ist der Full Moon Trail. Er gilt als einer der wichtigsten Läufe auf La Palma und hat sich zu einem der attraktivsten Bergläufe in der Region entwickelt.

Der Wettbewerb, der als Starlight Sportaktivität akkreditiert ist, fördert den Schutz des Himmels vor Lichtverschmutzung. Ein Engagement, mit dem der Full Moon Trail die Magie des Vollmondes schützt. Darüber hinaus verfügt er über das vom Biosphärenreservat La Palma verliehene La Palma Tourism-Siegel, mit dem das Engagement der Full Moon Trail-Organisation für den Umweltschutz und die Vermeidung von Abfällen anerkannt wird.

Beschreibung

Der Full Moon Trail ist Teil des Berglaufwettbewerbs Copa de Carreras por Montaña der Federación Canaria de Carreras por Montaña (FECAMON) und gehört auch zum Inselrundweg Open Trail La Palma. Die anspruchsvolle Strecke ist repräsentativ für einen großen Teil der Wanderwege, die in Tijarafe angeboten werden. Ziehen Sie Ihre Turnschuhe an, laufen oder walken Sie auf den Wegen und Waldpfaden der Gemeinde und erleben Sie eine bezaubernde Nacht unter dem Mondlicht und der Sternendecke. Legen Sie den Mond zu Ihren Füßen

Empfehlungen

Rundweg, kann in beide Richtungen begangen werden.

Verbindung zu anderen Wanderwegen

Mehrere Verbindungen mit fast allen
anderen Wegen, mit Ausnahme von 7, 8 und 9.

Bemerkungen

Dieser Abschnitt bezieht sich auf einen Berglauf, der aus vielen der in diesem Wanderführer enthaltenen Strecken besteht. Aus diesem Grund haben wir im Gegensatz zu den übrigen Kapiteln des Führers unten das Tempo pro Kilometer angegeben, das von einem renommierten Läufer aufgezeichnet wurde. Sie sind daher nur als Anhaltspunkt für Sportler zu verstehen.

Im Falle eines Wanderers beträgt die geschätzte Zeit etwa 6 Stunden und 30 Minuten. Wir empfehlen daher den Wanderern, die Wanderung einfach in ihrem eigenen Tempo zu genießen.

Von Kapitel 1 bis 9 sind jedem Meilenstein Zeitangaben zugeordnet, die ausschließlich zur Orientierung für Wanderer gedacht sind.

Der Wanderweg

670 m.ü.M. Der Vollmondpfad beginnt an der Plaza de Nuestra de la Virgen de Candelaria, neben der Kirche, einem Bau, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Ermita gegründet, im 17. Jahrhundert zur Taufkirche erhoben und 1996 zum Kulturgut erklärt wurde.

Nach Verlassen des Platzes geht es weiter auf dem Weg La Quinta und vorbei am Park El Lagar. Es ist ein Denkmal, das der Weinbautradition von Tijarafe huldig Nach etwas mehr als 400 Metern auf dem Camino La Quinta erreicht man den GR-Weg auf der linken Seite, der aufwärts in Richtung El Calvario führt, bis zum Camino Los Pasitos.

Es handelt sich um eine alte Straße, die ansteigt, bis sie sich mit dem Camino La Montañeta verbindet und nach Osten führt, um den asphaltierten Weg zu kreuzen, der zur Cofradía und zum Lomo del Pino führt. Ein Stück weiter oben überqueren wir erneut eine Straße, diesmal mit Betonbelag.

An einer neuen Kreuzung über den betonierten Weg betreten wir den Llano Grande und gehen auf einem unbefestigten Weg bis zum Ende, einer landwirtschaftlich genutzten Landschaft inmitten eines Kiefernwaldes, in dem Getreide und Obstbäume angebaut werden, und wo sich diverse landwirtschaftliche Gebäude und Ställe befinden.

Dann geht es weiter bergauf, um den Berg Montaña Bremeja zu passieren und eine Kreuzung zu erreichen.

Vom höchsten Punkt des Vollmondweges aus wenden wir uns nach Süden zur Nordseite der Schlucht Barranco de Jieque und kommen dabei an der Era de las Soras vorbei, einem Getreidedreschplatz im oberen Teil des Kiefernwaldes, und auch am Llano de las Soras, wo früher angebaut wurde.

Wir gehen am Rande der Schlucht Barranco del Jieque abwärts, überqueren den Hauptwaldweg durch den Kiefernwald und überqueren den Topo de las Narcisas, bis zum Grund der Schlucht Barranco de Jieque.

1190 m.ü.M. El Topo de las Narcisas. Dieser Ort liegt in einem niedrigen Kiefernwald, der in der Vergangenheit für die Viehzucht genutzt wurde. Es handelt sich um eine Gruppe großer Pinienbäume, die einen herrlichen Blick auf den oberen Teil der Schlucht Barranco de Jieque und die Gipfel der Gemeinde bieten.

La Cueva de las Narcisas (Höhle der Narzissen) verdankt ihrem Namen den
Frauen, die dort im Sommer mit ihrem Vieh hinaufstiegen, und unter diesem
Spitznamen bekannt waren.

Vom Grund der Schlucht aus wenden wir uns auf der Traverse (PR LP 10) nach Süden, um am Pared de San Amaro und der Fuente de Trajocade vorbei zur Plaza de la Cruz del Llano zu gelangen.

1040 m.ü.M. La Pared de San Amaro. Ein in der Schlucht Barranco de los Serradores gelegener Rastplatz, an die Bauern ihre Last abladen konnten. Nach einer kurzen Steigung auf einer gut gepflasterten Straße ist der Weg am Fuße von La Pared de San Amaro wieder flach und führt hinunter in das Bett der Schlucht. Hier rasteten die Bauern, wenn sie mit den in „fejes“ (Ballen) gepackten Zwerg- und Drüsenginster für die Viehfütterung vom Gipfel zurückkehrten.

1020 m.ü.M. La Fuente de Trajocade. Natürliche Quelle und bauliche Konstruktionen für die an dieser Stelle durchgeführten Arbeiten. Neben einem Teich, der als Wasserspeicher angelegt wurde, befinden sich drei Waschbecken, die den Einheimischen bis vor nicht allzu langer Zeit als Wäschwaschplatz dienten.

Wir folgen dem vorherigen Weg, passieren eine Gruppe alter Gebäude, El Nogal, und überqueren die asphaltierte Straße nach El Pinar. Über einen Feldweg erreichen wir den Rand der Schlucht Barranco de la Pasada.

Wir gehen auf gleicher Höhe weiter, um die Nordseite der Schlucht Barranco de Las Angustias zu erreichen, die wir hinabsteigen, vorbei am Wohnsitz des Spiritualisten Bernabel Rodríguez Casa de Bernabel, bis zu Cruces de Las Cabezadas.

740 m.ü.M. ** Las Cruces de Las Cabezadas. Feierlichkeiten anlässlich der Fiesta de la Cruz. Nach einer kleinen Gruppe Häuser kommen wir an eine Kreuzung mit einem breiten Feldweg, an der wir dem GR 131 Schild „Torre del Time-Roque de Los Muchachos“ folgen.

An diesem Ort wurde am ersten Wochenende im Mai die berühmte Fiesta de
las Cabezadas (Fest der Verbeugungen) gefeiert. Es ist auch eine Nische mit
3 Kreuzen zu sehen, die den Kalvarienberg symbolisieren. Entlang des
Weges befinden sich Weinberge, Misteln und kleine Obst- und
Gemüsegärten.

Wir gehen schräg weiter, bis wir wieder den Pfad der Schlucht erreichen, an der Kreuzung mit dem Camino Real, vor dem Cruz del Time.

594 m.ü.M. – ** La Cruz del Time. Ein religiöses Zeichen, das sich auf eine berühmte lokale Legende bezieht. In Richtung Roque de Los Muchachos (GR-131) und nur wenige Meter entfernt befindet sich ein neuer Aussichtspunkt mit einem großen Kreuz, bekannt als La Cruz del Time, ebenfalls in El Gamonal, mit einer großartigen Aussicht auf das Aridane-Tal und die Caldera de Taburiente sowie auf der anderen Seite auf La Punta de Tijarafe. Von diesem Punkt aus steigt der Weg in der Nähe des Weges entlang der Seite von Tijarafe an und kehrt schließlich der Aussicht auf das Tal den Rücken, bis er den Aussichtspunkt Mirador de Las Cabezadas erreicht. Ab diesem Punkt ändert sich die Richtung nach Norden.

537 m.ü.M. ** Im Viertel La Punta kommen wir an der Plaza del Cardalito vorbei, einem beliebten Treffpunkt der Einheimischen, an dem auch die Fiesta de Nuestra Señora de Fátima gefeiert wird, und an der berühmten Molina de La Punta, einer alten Mühlenanlage, in der Getreide und Hülsenfrüchte für die Gofio-Herstellung gemahlen wurden.

546 m.ü.M. ** Wir lassen La Punta hinter uns und erreichen Arecida durch eine Gegend, die für ihre alten Gasthäuser bekannt ist (Venta de los Galanes, Venta de Agustín und Venta de Elías Cáceres). Dort steht ein einstöckiges Haus in Ruinen, von dem nur noch ein Teil der Steinmauern steht.

Es war seinerzeit ein Geschäft der Familie Los Galanes, die in der Gemeinde
ein Handelsgeschäft betrieb. Sie bezogen Waren auf dem Seeweg, die sie in
einer Hütte am Strand Playa del Jurado lagerten und von dort aus die Straße
hinauf in die Medianías (die mittleren Lagen der Insel zwischen der
Küstenregion und den höher gelegenen Gebieten) brachten. Der Laden
verkaufte Grundprodukte (Linsen, Kichererbsen, Gofio und andere), mit
denen die Bewohner der Gegend versorgt wurden.

Auf der rechten Seite, inmitten von Gemüsegärten, befand sich eine Mühle. Wir lassen den Laden hinter uns und kommen anschließend am Laden von Don Agustín vorbei, wo der Weg nach links abbiegt und sanft abfallend in eine Schlucht hinunterführt.

578 m.ü.M. ** Parque und Plaza de Arecida. Treffpunkt der Nachbarschaft und Feier der Fiesta de la Cruz. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Platz Plaza de Arecida, auf dem ein Kreuz in einer Nische steht. Eine Abzweigung kurz vor dem Platz führt uns über einen betonierten Weg, der zwischen einer Gruppe von Häusern verläuft, von denen einige eine traditionelle Architektur aufweisen. Am Ende des Betonwegs befindet sich auf der rechten Seite die Huerta de la Cruz, wo ein Kreuz an der Mauer steht, das von den Dorfbewohnern gepflegt wird.

580 m.ü.M. ** El Casino. Kreuzung mit der Landstraße LP1. Bevor wir die Straße überqueren, stoßen wir auf der rechten Seite auf El Casino, eine Art Tanzhalle, die bis in die 1950er Jahre geöffnet war. Es handelt sich um ein zweistöckiges direkt an der Straße liegendes Gebäude im indianischen Stil mit großen Fenstern.

597 m.ü.M. ** Bereits im Viertel El Jesús kommen wir zu La Cueva de los Gomeros in der gleichnamigen Schlucht. Eine alte Ureinwohnersiedlung, ein Trockenplatz und ein Ort zum Beschlagen von Tieren. Kurz vor Erreichen des Talgrundes der Schlucht Barranco de Los Gomeros befindet sich auf der linken Seite eine Höhle, in der früher Tiere (hauptsächlich Rinder) beschlagen wurden.

621 m.ü.M. ** La Escuela de los Gomeros. Dieses Gebäude wurde in der Vergangenheit als Schule genutzt. Schule El Jesús. Der Weg führt uns zur ehemaligen Jungen- und Mädchenschule „Escuela Mixta de El Jesús“, die Mitte des 20. Jahrhunderts etwa fünfzig Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren besuchten. Die Schule wurde im traditionellen Stil errichtet, mit bemalten Türen und einem Wandkreuz. 1966 wurde sie in die gemischte Schule El Jesús/El Pinar verlegt, in das Gebäude, in dem sich jetzt die Jugendherberge befindet.

610 m.ü.M. ** Erholungspark Fuente del Toro. Eine Quelle und ein Erholungspark. Dies ist ein schön angelegter öffentlicher Rastplatz. Auf der linken Seite befindet sich der Fuente del Toro-Brunnen, der früher als Trinkwasserbrunnen sowie als Waschplatz und Viehtränke diente. Er wurde 1963 restauriert. Zum Rastplatz geht es den breiten, mit Steinplatten gepflasterten Weg entlang und am Ende des Weges nach rechts abbiegen.

614 m.ü.M. ** Plaza de la Pestana. Treffpunkt der Nachbarschaft und Feier der Fiesta de la Cruz. Die Plaza de El Jesús oder Plaza de La Pestana befindet sich an der Landstraße LP1. Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, ist in einer Nische das Kreuz Cruz de la Pestana zu sehen, das von den Einheimischen nach lokalem Brauch umwickelt und geschmückt wird.

580 m.ü.M. ** Ermita de El Buen Jesús. Die Kapelle wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Sie befindet sich im Stadtteil Tijarafero von El Jesús. Um zur Ermita zu gelangen, verlässt man die Carretera General LP-l bei Kilometer 68 kurz vor der Schlucht Barranco El Jurado und biegt nach links auf die Straße nach El Jesús ab. Die Kapelle befindet sich nach etwa 200 Metern auf der linken Seite. Die Kapelle stammt aus den 1550er Jahren und ist zusammen mit der Kirche von Candelaria eine der ältesten auf der Insel. Nach dem Dacheinsturz 1992 wurde sie restauriert und 1994 zum Kulturgut von besonderem Interesse erklärt.

Nach der Kapelle, ein paar Meter die Straße hinauf, an der beidseitig mehrere Häuser stehen, erreichen wir einen Parkplatz, von dem aus wir sehen können, wie der Weg durch die Schlucht Barranco de El Jurado weitergeht, eine lineare Vertiefung in einem geschützten Naturraum in seinem unteren Teil.

650 m.ü.M. ** La Cruz de la Pasión. Religiöser Punkt, an dem die Prozession am Karmittwoch mit dem Bildnis des Nazareners ankam und umkehrte.

650 m.ü.M. ** Monumento de los Verseadores. Kurz vor dem Platz, von dem aus der Weg beginnt, befindet sich die Statue zu Ehren der Décima (ein lyrischer Gesang, der aus zehn Versen besteht) und ihrer Vortragenden, die die musikalische Tradition der Gemeinde widerspiegelt, deren Spezialisten sich auch in der nahe gelegenen Casa de la Décima treffen.

* Punkte, die mit der langen (25 km) Variante des Full Moon Trails übereinstimmen.

** Punkte, die mit den langen (25 km), mittleren (14 km) und kurzen (9 km) Modalitäten des Full Moon Trails übereinstimmen.