4. Cruz del Llano – Barranco de Jieque

Das Drama des Wassers

Wasser, oder vielmehr der Mangel daran, hat die Identität einer Dorfgemeinschaft geprägt, die sich ständig auf die mühselige Suche nach diesem kostbaren Gut begeben musste. Ein perfides Spiel, bei dem Tijarafe und das Wasser nie zusammenfinden und dennoch unentwegt auf der Suche nacheinander sind. Die von den Passatwinden aus dem Nordosten transportierte Feuchtigkeit wird durch die Bergkette Cumbre Vieja aufgehalten.

Ein weiteres Paradoxon ist, dass der Alisio (Passatwind) gerade im Sommer an Präsenz gewinnt, es aber nur selten schafft, die Gemeinde Tijarafe mit ausreichend Regen zu versorgen. Diese ständige Niederlage hat die Wirtschaft und die Bevölkerungsbewegungen in der Gemeinde geprägt.

Der Trasjocade- oder Trashocade-Brunnen ist eine der Errungenschaften, die die Bemühungen der Einwohner von Tijarafe widerspiegeln, den Kampf gegen die Dürre zu gewinnen, die die Gemeinde jeden Sommer heimsuchte. Es sind nur noch wenige Brunnen in Tijarafe übriggeblieben. Es sind vielmehr Überbleibsel dessen, was die lokale historische Identität geprägt hat.

Beschreibung

Vom Cruz del Llano aus gehen wir den Camino de la Fuente de Trasjocade in Richtung der Schlucht Barranco La Fuente, um von dort diese natürliche Quelle zu sehen. Der Weg schlängelt sich durch Pinienwälder und Schluchten, ideal, um die Berge von Tijarafe mit der ganzen Familie zu genießen.

Verbindung zu anderen Wanderwegen

Am Cruz del Llano, am Beginn und Ende des Wanderweges, kann man auf dem Wanderweg Nr. 2 weitergehen. Die Straße zum Waldweg hinauf führt der Weg zum Mirador del Time.

Der Wanderweg

0h 00’ 00” 1010 m.ü.M. La Cruz del Llano. Dieser Weg ist Teil einer der wichtigsten horizontal verlaufenden Wege in der Gegend, den sogenannten „Traviesas“, . Er wurde von vielen Tijaraferos häufig als Route nach Puntagorda oder Garafía benutzt, um dort Obst und Gemüse, Kiefernzweige, Futter für die Tiere in den Hochweiden und Holz zu kaufen.

Die Route beginnt an der wichtigen Kreuzung La Cruz del Llano, die sich im Weiler El Pinar im Viertel El Jesús befindet. Man gelangt hierhin, indem man am Ende der Geraden von La Pestana bei Kilometer 67,7 der Landstraße LP1 nach rechts abbiegt. Auf dem grünen Holzschild steht der Hinweis „Torre de vigilancia incendios El Time“ (Feuerwachturm El Time).

Nach 4 Kilometern Aufstieg erreichen wir die Kreuzung von El Vendaval, an der beide Abzweigungen nach La Cruz del Llano führen. Dieses Kreuz befindet sich in der älteren Nische auf der linken Seite. Die rechte wurde später eingerichtet.

In Cruz del Llano kommen wir an eine Kreuzung von vier Wegen, die alle im Wanderwegenetz Red de Senderos von La Palma ausgeschildert sind. Nach oben der Wanderweg PR LP 10 La Traviesa / Torre del Time, ehemaliger Wanderweg Camino de las Piedras de Amuelo; nach rechts der SL TJ / La Ermita del Jesús, ehemaliger Wanderweg Camino del Pinar; abwärts der Wanderweg PR LP 10 La Traviesa / Refugio de Tinizara Briestas, ehemaliger Camino del Hornito; und schließlich die linke, die wir gehen, SL TF / Llano de la Cruz La Traviesa Risco de las Pareditas – GR-131, ehemaliger Camino de la Fuente de Trajoscade, ebenfalls ausgeschildert auf einem anderen grünen Holzschild als „Roque de los Muchachos- Garafía 11 km“.

Unsere Route beginnt auf der linken Seite, auf dem so genannten Camino de la Fuente de Trasjocade, einem bequemen Weg, der zunächst in der Ebene zwischen den letzten Häusern und den Weinbergterrassen verläuft.

0h 02’ 30” 1005 m.ü.M. El Brezal. Nach kurzer Zeit erreicht man eine erste als El Brezal bekannte Senke mit zwei großen Eukalyptusbäumen am linken Rand des Weges in einer Kurve.

0h 05’ 40” 1000 m.ü.M. El Barranco la Fuente. Wir verlassen El Brezal und blicken nach einer Rechtskurve auf die Schlucht Barranco de la Fuente, an deren rechter Seite der sanft abfallende Pfad verläuft, der uns zum Talgrund der Schlucht führt. Links, auf der anderen Seite und auf halber Höhe des Hangs, ist die Quelle Fuente de Trasjocade zu sehen.

0h 07’ 30” 1020 m.ü.M. La Fuente de Trasjocade. Wir gehen einen Hang hinauf und kommen nach 130 Metern an eine Abzweigung. Hier kann man entweder geradeaus weitergehen oder nach rechts abbiegen und unterwegs einen Stopp einlegen, um zur Quelle Fuente de Trasjocade zu gelangen. Dies ist die einzige natürliche Quelle entlang des Weges. Neben einem Teich, der als Wasserspeicher angelegt wurde, befinden sich drei Waschbecken, die den Einheimischen bis vor nicht allzu langer Zeit als Wäschwaschplatz dienten. Der Weg, der uns zur Quelle geführt hat, der sogenannte Camino de la Piedra del Quinto, führt zwischen den Waschplätzen und dem Teich weiter nach oben, vorbei an Casita de Margara, Barranco nach der Quelle, Lomo Gonzalo usw. Falls Sie zur Quelle gegangen sind, müssen sie bis zur vorherigen Kreuzung zurückgehen und Ihren Weg fortsetzen.

0h 08’ 15” 1025 m.ü.M. Die Schlucht hinter der Quelle. Wieder auf dem Weg erreicht man nach etwa 60 Metern in der Ebene einen Felsvorsprung, der in das Talbecken der Schlucht nach der Quelle führt.

0h 10’ 30” 1030 m.ü.M. La Cuesta del Pocito. Der Weg führt in das Talbecken der Schlucht. Er führt den Hang entlang der gepflasterten Straße der Cuesta del Pocito hinauf, aber vorher sieht man seitlich die Höhlen Cuevas del Pocito, die im September und Oktober, wenn der Regen früh einsetzt, als Trockenplatz für Feigen genutzt wurden. Am oberen Teil des Abhangs befindet sich ein Felsvorsprung mit einer Furche. Die mit der Gegend vertrauten Wanderer wunderten sich immer, weshalb die Maultiere beim Aufstieg lieber die Furche entlang nach oben kletterten, anstatt den restlichen Teil des gepflasterten Weges zu nutzen.

0h 11’ 30” 1040 m.ü.M. Barranco de los Serradores. Sobald wir die Spitze des Bergrückens erreicht haben, wenden wir nach rechts und gehen den linken Hang des Barranco de los Serradores hinauf. Wir gehen eine kurze Steigung auf einer gepflasterten Straße hinauf und dann flacht der Weg am Fuße der Pared de San Amaro wieder ab, bis wir das Bett der Schlucht erreichen. Hier rasteten die Bauern, wenn sie mit den in „fejes“ (Ballen) gepackten Zwerg- und Drüsenginster für die Viehfütterung vom Gipfel zurückkehrten.

0h 15’ 00” 1050 m.ü.M. La Cuesta de los Pasitos. Vom Talgrund aus folgt der Weg dem steilen Abhang der Cuesta de los Pasitos. An dieser Stelle ist wegen der Rutschgefahr auf den Piniennadeln Vorsicht geboten.

0h 17’ 00” 1085 m.ü.M. Topo de la Cabezada. Die Steigung endet auf dem Gipfel des Topo de la Cabezada, der weiter unten Lomo del Palo genannt wird. Hier biegen wir rechts ab, wo unser Weg auf einen Pfad trifft.

0h 17’ 40” 1090 m.ü.M. El Barranco de las Tosquitas. Von der Kreuzung aus folgen wir dem Weg aufwärts und erreichen nach etwa 60 Metern das Bett der Schlucht Barranco de las Tosquitas.

0h 19’ 00” 1110 m.ü.M. La Verada de Jieque oder Vera de Jieque. Der Weg führt vom Pfad weg zu einem Aussichtspunkt, der durch ein Holzgeländer vom Abgrund getrennt ist. Von hier aus blickt man auf den Talgrund der Schlucht Barranco de Jieque, dem oberen Teil des Barranco de El Jurado. Gegenüber befinden sich die Terrassenfelder von Linares. Wir folgen dem Pfad, der auf der Viehweide mit einer kontinuierlichen Abfolge von Auf- und Abstiegen verläuft und die kleinen Schluchten umgeht, die in die Schlucht Barranco de Jieque münden. Die größte dieser Schluchten ist als Barranquillo de la Guindera de Manuel Rodríguez bekannt.

0h 27’ 00” 1100 m.ü.M. La Pared del Viejo Eugenio. Nach einer Weile erreicht man den Fuß des Pared del Viejo Eugenio, neben dem Flussbett einer der größten Nebenflüsse, der in den Barranco de Jieque mündet.

0h 27’ 45” 1115 m.ü.M. La Roza de los Gómez. Wir gehen links an der Schlucht vorbei, entlang eines Abhangs, der vor Erreichen des Gipfels von Roza de los Gómez von einer Kreuzung unterbrochen wird. Rechts befindet sich der Camino del Lomo de El Pino, geradeaus der Paso de Jieque und links geht es für uns weiter auf einem unbefestigten Weg bergab in Richtung des Hauptverlaufs der Schlucht Barranco de Jieque.

0h 28’ 40” 1090 m.ü.M. Weiter unten biegt der Weg nach rechts ab und führt um den Hügel herum. Von dort aus kann man auf der anderen Seite den Felsvorsprung der Cuevas de Jieque erkennen. Hier wurden die Ziegen gemolken, als die Herden noch auf dem Gipfel weideten. Im Anschluss liegen verlassene Terrassenfelder und am Flussbett gibt es eine neue Kreuzung, an der wir links abbiegen, parallel zum Verlauf der Schlucht. In diesem Abschnitt legt die starke Erosion den felsigen Boden frei.

0h 29’ 40” 1070 m.ü.M. Las Cuevas de Jieque. Nach 80 Metern erreicht der Weg nach einer Rechtskurve das Flussbett. Etwa auf gleicher Höhe können wir auf der anderen Seite entlang des Felsens das Kreuz von Manuel Pérez Gómez sehen, einem Bewohner von El Jesús, der an diesem Ort am 27. Februar 1948 im jungen Alter von 18 Jahren abstürzte. Der Weg führt weiter talabwärts, vorbei an den Höhlen Cuevas de Jieque.

0h 30’ 30” 1060 m.ü.M. Lomo de El Pino. Nach weiteren 80 Metern auf dem Grund der Schlucht zweigt unser Weg nach rechts ab und führt in Richtung Lomo de El Pino, in einem fast kontinuierlichen Anstieg.

0h 33’ 00” 1080 m.ü.M. La Pista de Linares. Nach einigen Kurven mündet der Weg in einer scharfen Biegung in die Pista de Linares.

0h 35’ 00” 1115 m.ü.M. La Cueva Gacha. Danach geht es auf der Straße zwischen Pinienbäumen bergauf und nach etwa 400 Metern, in einer scharfen Rechtskurve, sieht man links den Weg weitergehen, der hinunterführt und durch die terrassenförmige Senke Cueva Gacha führt.

0h 37’ 00” 1110 m.ü.M. El Aljibe de los Camachos. Auf der anderen Seite der Senke geht der Weg in einen steilen Hang mit einem stillgelegten Weg über, der zu einem Kiefernwald mit großen Obst- und Gemüsegärten mit Drüsenginster und Mandelbäumen führt, der als Aljibe de los Camachos (Zisterne) bekannt ist.

0h 38’ 30” 1130 m.ü.M. Pista Forestal (Forstweg). Oben auf dem Bergrücken treffen wir wieder auf die Pista de Linares, ein paar Meter unterhalb der Abzweigung, an der sie von der Pista Forestal abgeht. Die Kreuzung ist abwärts als PR LP 10 La Traviesa/ Llano la Cruz Torre del Time und aufwärts als PR LP 10 la Traviesa / Refugio de Tinizara Briestas ausgeschildert. Wir gehen entlang des Forstwegs hinauf und nach etwa 30 Metern, direkt am Ende der ersten Linkskurve, verlassen wir sie durch einen steil abfallenden Pfad, der im Zickzack nach rechts abzweigt.

0h 40’ 00” 1156 m.ü.M. Der steile Anstieg geht weiter, immer noch auf dem Lomo de El Pino, und wir passieren einen kleinen Viehstall und einem Dreschplatz links des Weges.

0h 42’ 30” 1190 m.ü.M. La Cueva de las Narcisas. Etwas weiter oben am Hang stehen große Pinien, zwischen denen sich ein herrlicher Panoramablick auf den oberen Abschnitt des Jieque-Barranco und die Gipfel der Gemeinde bietet. Es ist eine Art schmaler Vorsprung, der sich durch die Höhle Cueva de las Narcisas in den Barranco zu erstrecken scheint. Sie wurde nach den Frauen benannt, die diesen Spitznamen trugen und hier den Sommer mit ihrem Weidevieh verbrachten.

Auf der linken Seite befindet sich wieder der Waldweg und unter dem Weg, auf der linken Seite, ein weiterer Viehstall. An diesem Punkt, dem Ende der Route, endet der Weg an der Pista Forestal, genau dort, wo er die Verada der Schlucht Barranco de Jieque erreicht (nur 50 Meter von der Cueva de la Parida entfernt).